2./130 dominierte beim Schießvergleich mit der 2. Bürgerkompanie in Cammer
Klarer Sieg für die 2. Kompanie des schweren Pionierbataillons 130. Beim traditionellen Vergleichsschießen der Mindener Soldaten auf dem Schießstand in Cammer mit ihrer Patenkompanie, der „Twooten“ aus dem Mindener Bürgerbataillons, setzten sich die „geübten“ Schützen im traditionellen Wettkampf mit dem Sturmgewehr G36, der Standartinfanteriewaffe der Bundeswehr, und der Pistole P8 so eindeutig wie selten zuvor durch. Und das, obwohl die „Rathaus-Kompanie“ sportlich keinesfalls enttäuschte. Vielmehr sorgte der erstklassige Schnitt von fast neun Ring pro Schuss im Mannschaftsergebnis dafür, dass die Einheit des neuen Kompaniechefs Oberleutnant Ronny Graß mit 879:744 Ring den im Vorjahr gewonnenen Wanderpokal für ein weiteres Jahr in ihren Besitz nehmen durfte.
Traditionell messen sich beide Kompanien, deren Patenschaft vor 47 Jahren begann, an Allerheiligen (1. November) im Vergleich mit den beiden Bundeswehr-Standartwaffen. Und gerade beim Schießen mit dem Gewehr G36 hatten die Pioniere diesmal ausreichend Zielwasser getrunken und schufen sich hier bereits den entscheidenden Vorsprung. Erstmals seit Jahren gelang es zwei Schützen auf der 200m-Distanz alle fünf Schüsse in der Mitte zu platzieren: fünf Zehnen! Klar, dass Sebastian Kampmann und Stefan Schnittger sich für diese Leistung später die Siegerpokale überreichen lassen durften. Den Triumph der 2./130 machte dann der Kompaniechef höchstpersönlich perfekt. OLt Ronny Graß kam – wie übrigens auch Leutnant Stefan Drewes von der „Twooten“ – auf 49 Ringe.
Auf dem Pistolenstand konnte die 2. Kompanie des Mindener Bürgerbataillons den Spieß eingermaßen umdrehen. Zwar ging der Sieg im Stechen (44) mit Christian Jach ebenfalls an die Pioniere, die folgenden Plätze wurden aber von der Bürgerkompanie belegt. Wolf Dietrich Reichold (43), der zuvor wie Jach 46 Ring erzielt hatte, blieb im Stechen um den Sieg um einen Ring zurück. Platz drei ging an den Schieß-Uffz der „Twooten“, Wolfgang Lüdecke, der im Stechen „nur“ auf 35 Ringe kam.
Der Gesamtsieger – hier wurden die Ergebnisse mit dem Gewehr und der Pistole addiert – kam, wen wundert’s, aus der erfolgreichen 2./sPiBtl 130. „Spieß“ Detlef Schmitz verwies mit seinen 94 Ringen Christian Jach (93) und Wolf Dietrich Reichold (91) auf die nächsten Plätze.
Die Ehre der Rathaus-Kompanie „retteten“ derweil die Damen. Hier gab es durch Karola Patzak (57), Ute Weber-Stärke (48) und Katja Schulz (47) einen Dreifach-Erfolg.
Den „Laternen-Pokal“ für den Sieger vom anderen Ende der Ergebnisskala durfte Marko Weber in Empfang nehmen.