1. Kompanie

Die Erste

Geschichte der 1. Bürgerkompanie

Das Jahr 1900- also vor genau 100 Jahren- muss für die 1. Bürgerkompanie sehr erfolgreich gewesen sein.
Geschichte der 1. Bürgerkompanie

Geschichte der 1. Bürgerkompanie

Das Jahr 1900- also vor genau 100 Jahren- muss für die 1. Bürgerkompanie sehr erfolgreich gewesen sein. Zum Abschluss des 19. Jahrhunderts stellte die Kompanie beide Könige.

100 Jahre sind seit dem vergangen, und wir wissen wenig von dem Leben in den Kompanien, von besonderen Leistungen und Ereignissen der 1. Bürgerkompanie, die es sicherlich gegeben hat.

Zwei Weltkriege haben gewiss dazu beigetragen, dass nur noch sehr wenige Unterlagen vorhanden sind. So bleibt dem Chronisten nichts anderes übrig, als mit dem Ende des 2. Weltkrieges zu beginnen.

Die 1. Ist immer die Erste !
Dieses ist seit vielen Jahren unser Wahlspruch der 1. Bürgerkompanie im Mindener Bürgerbataillon. Andere nennen uns auch die Kornblumenträger vom Kohlenufer.

Das alte Kassenbuch der 1. Bürgerkompanie von 1876 bis 1945 schließt mit einer Eintragung vom April 1945:

„Im Jahre 1945 wurde das Bürgerbataillon von der Besatzungsmacht
aufgelöst, doch hoffen wir zuversichtlich, dass dieses nicht von
langer Dauer sein wird !
Ankelen, Feldwebel“

„Die Kasse ist von mir am 01.04.1945 geprüft und in Ordnung befunden.
Theodor Sieckmann, Hauptmann.“

Des weiteren wurde eine Anlage mit nachfolgendem Inhalt gefunden:

„Einzahlung vom 28.08.1945 RM 192,– von der 1.Kp. Sterbekasse des
Mindener Bürgerbataillon.
gez. Althaus.

Das waren in bitterster Zeit zukunftsweisende Aussagen !

Hauptmann war zu dieser Zeit, ab 1929 Theo Sieckmann, ihm zur Seite stand als Kompaniefeldwebel seit 1935 Wilhelm Ankelen. Dieser hatte die Kompanie seinerzeit von Arthur Bolze als Spieß übernommen.

Beide, Hauptmann Sieckmann und Feldwebel Ankelen hielten mit den wenigen – nicht im Kriegsdienst verpflichteten – Kameraden das Kompanieleben aufrecht. Man traf sich zu Schießübungen, privaten Veranstaltungen und Gesellschaftsabenden und zu Weihnachtsfeiern.

Nach dem Zusammenbruch und dem Verbot durch die Besatzungsmacht traf man sich privat zu Gesprächen, Gesang, Kegeln und Turnübungen. Alles war noch streng geheim. Der Zusammenhalt der Kameraden war noch vorhanden und blieb erhalten.

Dann endlich, im Frühjahr 1950 hob die Alliierte Hohe Kommission die strengen Vorschriften über Parteien, Vereine und Versammlungen auf. Beherzte Männer, auch in der 1. Kompanie- fanden sich nun immer mehr und offiziell -nach dem verlorenen Krieg erstaunlich -,um die altehrwürdige Institution und Tradition in einen neuen Zeitabschnitt zu überführen.

1950 wurde der Verein „Mindener Bürgerbataillon e.V.“ gegründet. Es folgte die Aufteilung der Kompanien in so genannte Quartiere wie vor dem Kriege. Auch in der 1. Kompanie begann wieder ein reges Kompanieleben.

Die ersten offiziellen Kompanieversammlungen wurden abgehalten. Das erste Freischießen nach dem Kriege geplant und durchgeführt. Dieses Freischießen war ein Riesenerfolg, auch in der Bevölkerung. Statt eines Gewehres wurde ein Holzknüppel getragen. Eine so große Resonanz hatte keiner erwartet.

Auf den damaligen Einladungen stand: Es ist Ehrenpflicht der Kameraden an den Veranstaltungen der Kompanie teilzunehmen ! Ein Motto, dass auch im 21. Jahrhundert seine Gültigkeit haben wird.

1951 gab Hauptmann Theo Sieckmann die Kompanie an Hermann Petersen ab. Da Hauptmann Petersen seinen Wohnsitz in Herford hatte, übernahm am 15.02.1954 Hauptmann Karl Sieckmann unsere Kompanie.

Für die 1. Kompanie begann nun eine Blütezeit. Kontakte zu anderen Vereinen im Kompaniebezirk wurden geknüpft. Neue, jüngere Kameraden für unsere altehrwürdige Institution geworben. Aus dieser Zeit stammt auch die Losung: “ Die 1. Ist immer die Erste „.

Bis zum Jahre 1956 war Wilhelm Ankelen unser Spieß. Ihm verdanken wir den Zusammenhalt der Kameraden während und nach der Kriegszeit. 21 Jahre hatte er dieses Amt zum Wohle der Kompanie ausgeübt.

Sein Nachfolger wurde Feldwebel Jupp Plös. Leider konnte er dieses Amt nicht ausführen, er starb 3 Wochen nach seiner Wahl völlig unerwartet.

So übernahm Feldwebel Hermann Tüscber die Arbeit als „Mutter der Kompanie“. Er hat sich für seine/unsere 1. Bürgerkompanie sehr eingesetzt und aufgeopfert. Seine menschliche aber auch strenge Art war für uns Kameraden genau das, was wir brauchten. Er war Spieß, Schriftführer und Kassierer in Personalunion. Heute wäre das unvorstellbar.

Aus dieser Zeit ist eines noch in stetiger Erinnerung: Um Kosten für Porto zu sparen- das Briefkartenporto betrug 6 Pfg.- musste der jüngste Chargierte die Kompanieeinladungen austragen. Damals betrug der Beitrag mtl. DM -,50 und wurde bei den Versammlungen kassiert.

Im Jahre 1963 übernahm Hermann Kreienberg als Feldwebel von Hermann Tüscher die Kompanie.

Endlich im Jahre 1964- nach mehr als 30 Jahren -1930 war August Horstmann König der 1.Kompanie hatten wir wieder einen König, Heinz Droste. Was waren wir stolz.

1965 übergab Hauptmann Sieckmann nach 11-jähriger Amtszeit die Kompanie an Klaus Marowsky. Nun konnte mit neuen Visionen, die unter Hauptmann Sieckmann begonnene Blütezeit fortgesetzt und ergänzt werden. Um es richtig auszudrücken: Hauptmann Marowsky war für unsere Kompanie und für das Bürgerbataillon ein aktiver Querdenker. Viele Anregungen, Neuerungen und Änderungen gehen auf sein Konto, sind auf seine Initiative zurückzuführen. Sie haben sich für uns alle als segensreich erwiesen .Tradition heißt mit dem Fortschritt marschieren, war eine seiner Maximen.

„Es werde etliche Neuerungen geben müssen, wenn das Bürgerbataillon auch in Zukunft lebendiger Bestandteil unserer Stadt sein solle. Es kann gar keinen Zweifel darüber geben, daß Tradition nicht Selbstzweck ist, Tradition erhält sich nicht aus sich heraus. Aber wenn man Traditionspflege auf breiter Basis sinnvoll gestalten will, wie wir es tun, dann haben wir diese Tradition zeitgemäß mit Leben zu erfüllen und verantwortlich danach zu handeln. Die Sicherung der Zukunft kann nur geschehen in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Rat und der Verwaltung unserer Stadt Minden.“
(Klaus Marowsky)

1968 wird unser Kompaniechef und Hauptmann König des Freischießens. Unter großem Jubel seiner Kompaniekameraden wurde er durch die Bäckerstraße zum Rathaus geführt. Da er sich selbst die Krone im Rathaus nicht abnehmen konnte ( lt. Protokoll der Kompaniechef), sprang Althauptmann Sieckmann ein und nahm die Entkrönung vor. Zu erwähnen sei hier seine große Königsrede beim Königsball 1968.

Eine seiner Neuerungen war der “ Auftakt zum Freischießen“. Auf Anregung von Hauptmann Marowsky und Leutnant Falke erstmals bei Höltkemeyer (heute Preuß-Zentrale) an der Viktoriastraße gefeiert.

Die 1. Kompanie betrachtet diese Veranstaltung als eine gesellschaftliche Aufgabe. Es sollten zu den Bürgern Kontakte hergestellt und vertieft werden. Das Fest war ein voller Erfolg und wird seitdem alle zwei Jahre 2 Wochen vor dem Freischießen gefeiert.

Im Rahmen dieser städtischen Tradition und alten Institution hat sich im Bürgerbataillon und damit auch in der 1. Kompanie ein spannungsfreies bürgerschaftliches Miteinander im Alltagsleben entwickelt. Hauptmann Klaus Marowsky leitete die Kompanie bis 1971, danach übernahm bis 1980 Hauptmann Kurt Falke unsere Kompanie.

In dieser Zeit (Übergang Marowsky/Falke) schufen wir uns auch ein neues, modernes Kompaniezeichen. Es zeigt die stilisierte Kornblume mit dem darüberliegenden Brückenbogen der alten Weserbrücke. Die Verbindung des rechten Weserufers mit der Kernstadt (Entwurf wie bei der Kompaniefahne, und Kompaniezeichen Wolfgang Wellpott).

1971 wurde erstmals eine Marketenderin, Else Gerkensmeier in die Kompanie aufgenommen. Ein Kompaniechor gegründet, der leider heute nicht mehr besteht.

Im gleichen Jahr fand mit der 6. Kompanie die Einweihung der Nordbrücke statt. Da dieses eine Anregung des Kameraden Heinrich Fromme war, erhielt er von nun an den Namen „Brückenheinrich“.

Auf Anregung von Hauptmann Falke wurde mittels kleinerer und größerer Spenden eine neue Fahne angeschafft und diese 1972 geweiht. Die alte Fahne wurde dem Mindener Museum zur Aufbewahrung übergeben.

Eine weitere Änderung ergab sich 1972. Der Auftakt zum Freischießen wurde unter die Eichen am Fort C verlagert. Es wurde von den Kompaniekameraden der Platz gereinigt, Wege angelegt, ein Kinderspielplatz eingerichtet und mehrere Ruhebänke aufgestellt. Heute ist das Fest und der Platz fester Bestandteil des Kohlenufers.

Nachdem die Feldwebelfunktion auf Hermann Kreienberg übergegangen war, wurden Ende der Sechziger Jahre die Aufgaben neu verteilt. Es gab nun Feldwebel, Schriftführer und Kassierer.

1973 gab Hermann Kreienberg seine Funktion als Spieß an Karl Backhaus, bis zum Frühjahr 1982. Für das Freischießen 1982 übernahm der älteste aktive Chargierte EVfw. Manfred Kambartel kommissarisch die Funktionen des Kompaniefeldwebels.

1980 hatte bereits Johann-Wilhelm Moelle als Hauptmann die Kompanie von Kurt Falke übernommen.

Im Herbst 1982 hatten wir wieder einen neuen Kompaniefeldwebel. Adolf Boje übernahm dieses Amt.

Die Gebietsreform 1973 vergrößerte die Stadt Minden um die umliegende Gemeinden. Nun wurden auch weitere Kontakte geknüpft.

Zu den Vereinen der Dörfern des rechten Weserufers wurden stetige Verbindungen aufgenommen, u.a. nach Aminghausen, Dankersen und Leteln.

Die Verbindung zum Schützenverein Aminghausen „Ruhe siegt“ hat sich in hervorragender Weise bewährt und vertieft. Unser Schießstandquartier ist seit Jahren der Schießstand des dortigen Vereins.

Es begann auch schon Anfang der achtziger Jahre die Suche nach einem Quartier für unsere 1. Bürgerkompanie, es sollte etwas eigenes sein.

Viele Gespräche und Verhandlungen mussten geführt werden, Beschlüsse in den Kompanieversammlungen gefasst und verworfen werden. Aber erst nach der Kompanieübergabe von Hauptmann Johann-Wilhelm Moelle auf Jürgen Westphal im Jahre 1990 wurde unsere Arbeit und unser Beharren belohnt.

Seit 1995 ist nun das Fort C unser Standquartier, eine Bleibe für unsere Kompanie. Wir hoffen alle, dass wir dort noch sehr lange unsere Kompaniearbeit, unsere Kompanieversammlungen und auch unsere Feste abhalten können.

Auch der Spieß unserer Kompanie hatte in der Zwischenzeit gewechselt. Adolf Boje gab seine Spießfunktion 1989 an Feldwebel Dieter Schubert ab. Er war Initiator des großen Kompaniefestes „Nacht im Fort C“. Es wurde erstmals 1997 gefeiert und war ein Riesenerfolg, Das Fest wird immer im Freischießen freien Jahr ( ungerades Jahr ) gefeiert.

Am 14.12.1994 stellt Althauptmann Klaus Marowsky in einer Kompanieversammlung unseren eigenen Orden –den Brückenorden- vor. Es ist die letzte Arbeit für die Öffentlichkeit von Wolfgang Wellpott, der auf Vorschlag der 1. Kompanie auch im Ehrenbuch des Bürgerbataillons eingetragen wurde. Dieser Orden wird für Verdienste für die 1. Bürgerkompanie verliehen. Als erster Träger erhielt kurz darauf Klaus Marowsky diesen Orden für seine vielen Verdienste aus der Hand des Kompaniechefs.

Seit 1997 ist nun Hauptmann Thorsten Rust Kompaniechef, Jürgen Westphal übergab die Kompanie in einem feierlichen Festakt.

Auch im Jahre 1999 wurde die „Nacht im Fort C“ gefeiert und wieder mit Erfolg.

So erhofft sich die 1. Bürgerkompanie, dass wir wieder wie vor 100 Jahren zumindest einen Freischießenkönig haben werden. Immer nach unserem Motto: “ Die 1. Ist immer die Erste ! “

Im November 2000 wurden die Dienstgeschäfte des Kompaniefeldwebel Fw Dieter Schubert nach 11 Jahren an den langjährigen Schriftführer EVFw Horst Steinkämper übergeben. Fw Dieter Schubert wurde für seine besonderen Verdienste während seiner Amtszeit mit dem Bataillons-Orden, dem Brücken-Ordenen und der goldenen Verdienstnadel der 1.Bürgerkompanie sowie der goldenen Spange der Bundeswehr-Feldwebel ausgezeichnet. Der Stadtmajor beförderte Dieter Schubert zum Ehren-Feldwebel.

2001 wurde das Fort C 150 Jahre alt. Die „Nacht im Fort C“ war ein voller Erfolg und ist damit das Mega-Event auf dem rechten Weserufer.

Hptm und Kompaniechef Thorsten Rust übergibt am 05.05.2003 nach 6 Jahren die 1. Bürgerkompanie an den Oberleutnant Dieter Bruderek. Die feierliche Übergabe wurde wie gewohnt im großen Rathaussaal der Stadt Minden vorgenommen. Neben dem Bataillons-Orden wurde Hptm Rust mit der goldenen Verdienstnadel der 1.Bürgerkompanie ausgezeichnet. Die höchste Ehrung unserer Einheit.

Hauptmann Dieter Bruderek bat, nach der Jahreshauptversammlung am 4. März 2005, den Stadtmajor um die vorzeitige Entbindung von seiner Dienststellung als Kompaniechef der Ersten.

Nach der Offizierssitzung am 22. März 2005, Teilnehmer waren die Stadtoffiziere der Ersten unter Leitung von Stadtmajor Meinhardt, sowie den Adjutanten und dem Stabszahlmeister, stand der neue Kompaniechef fest.

Hauptmann Rust übernahm die Einheit für einen angedachten Zeitrahmen von ein bis zwei Jahren.

Die Kommandoübergabe wurde am 18. April 2005 im Rahmen einer, für diese Zweck angesetzten, Kompanieversammlung in den Räumlichkeiten des Fort C durchgeführt.

Im Dezember 2005 wurden in einer Stadtoffiziersitzung neue Stadtoffiziere eingeführt. Marcus Henninger und Michael Behrens heißen die neuen Stadtoffiziere des Mindener Bürgerbataillons. Die beiden bisherigen Unteroffiziere der 1. Kompanie wurden im kleinen Rathaussaal einstimmig gewählt und im Anschluss daran von Bürgermeister Michael Buhre zu Stadtoffizieren ernannt und zu Leutnants befördert. Die 1. Kompanie verfügt somit zu diesem Zeitpunkt über elf Offiziere.

Im Anschluss daran ließ man die Sitzung mit einem Weihnachtsessen und einem Vortrag zur Geschichte des Mindener Bürgerbataillons in der „Scala“ des Victoria-Hotels ausklingen. Hauptmann und KpChef Thorsten Rust gibt im Beisein des Stadtmajors und seiner Stadtoffiziere aus allen Einheiten offiziell bekannt: „Das Victoria-Hotel des Kameraden Leutnant Marcus Henninger ist nun das Stadtquartier der 1. Kompanie“

Die 1.Kompanie wurde bis zum Freischießen-Sonntag im Jahr 2006 von Hauptmann und Kompaniechef Thorsten Rust angeführt.

Hauptmann Rust ehrte an diesem Tag auf dem Markt den Vizefeldwebel Heinz Breitenfeld für seine besonderen Verdienste, insbesondere um die Pflege der preußischen Festungsanlage Fort C, mit dem Brückenorden der 1.Kompanie aus.

Als eine besondere Attraktion des diesjährigen Freischießens fand der Kommandowechsel der 1. Bürgerkompanie von Hauptmann Thorsten Rust an Oberleutnant Arno Sebening in der Öffentlichkeit statt. Am Sonntag um 14.00 Uhr konnte die Mindener Bevölkerung mit über 500 Zuschauern dem Appell auf dem Markt beiwohnen, der bisher bataillonsintern im Rathaus durchgeführt wurde.

Die preußische Riesengarde „Lange Kerls“ aus Potsdam ließ, nach der Musik zu Ehren des scheidenden Kompaniechefs, Salut für den alten und neuen Kompaniechef der Ersten schießen.

Oberleutnant Arno Sebening wurde nach offizieller Übergabe durch den Stadtmajor Wolfgang Meinhardt, durch Patent vom König in Preußen, Friedrich Wilhelm I, zum Kompaniechef der 1.Kompanie ernannt, überbracht von seinem Feldmarschall.

Am Freischießen-Sonntag 2012 übergab Hauptmann Arno Sebening auf dem Marktplatz das Kommando an Oberleutnant Marcus Henninger.

Kompanieführung

Hier finden Sie alle ehemaligen Kp-Chefs und Kp-Feldwebel sowie die der Zeit aktive Führung von uns.
Kompanieführung


Unsere Kp-Chefs und Kp-Feldwebel

Kp-Chefs

seit 1930
1929 – 1951 Hauptmann Theo Siekmann
1951 – 1954 Hauptmann Hermann Petersen
1954 – 1965 Hauptmann Karl Siekmann
1965 – 1971 Hauptmann Klaus Marowsky
1971 – 1980 Hauptmann Kurt Falke
1980 – 1990 Hauptmann Johann-Wilhelm Moelle
1990 – 1997 Hauptmann Jürgen Westphal
1997 – 2003 Hauptmann Thorsten Rust
2003 – 2005 Hauptmann Dieter Bruderek
2005 – 2006 Hauptmann Thorsten Rust
2006 – 2012 Hauptmann Arno Sebening
2012 – 2024 Hauptmann Marcus Henninger
2024 – heute Leutnant Karsten Hildenhagen

Kp-Feldwebel „Spieß“

seit 1925
1925 – 1935 Feldwebel Arthur Bolze
1935 – 1956 Feldwebel Wilhelm Ankelen
1956 – 1956 Feldwebel Joseph Plös
(3 Wochen nach seiner Wahl verstorben)
1956 – 1963 Feldwebel Hermann Tüscher
1963 – 1973 Feldwebel Hermann Kreienberg
1973 – 1982 Feldwebel Karl Backhaus
1982 – 1989 Feldwebel Adolf Boje
1989 – 2000 Feldwebel Dieter Schubert
2000 – 2012 Feldwebel Horst Steinkämper
2012 – heute Feldwebel Kai Schubert
   
   

Könige der Ersten

Hier finden Sie alle Freischiessen-Könige der 1. Kompanie aus dem Mindener Bürgerbataillon
Könige der Ersten

Könige der Ersten

Könige von 1682 bis 1800

Johan Stolte 1682
Ludwig Vögeler 1732
Johann Jürgen Böhnen 1735
H. H. Niehuß 1745
Hunecken 1755
Borchard 1800

Könige von 1850 bis 1934

Könige von 1850 bis 1939
Bürger Heinrich F. Büchner 1857 (1. König)
Bürger Müller 1865 (2. König)
Bürger Julius Lukas 1871 (2. König)
Bürger Julius Lukas 1873 (2. König)
Bürger Carl Schmitz 1882 (1. König)
Bürger Julius Schlüter 1886 (2. König)
Bürger Wilhelm Nagel 1888 (1. König)
Bürger Julius Schlüter 1888 (2. König)
Bürger Wilhelm Nagel 1890 (2. König)
Bürger Theodor Hempel 1892 (2. König)
Sergeant Carl Beste 1900 (1. König)
Bürger Wilhelm Völker 1900 (2. König)
Oberleutnant Emil Zander 1902 (1. König)
Leutnant Carl Jochmus 1906 (2. König)
Bürger August Welp 1912 (2. König)
Sergeant August Horstmann 1930 (2. König)
Bürger Siegfried Grosse 1934 (1. König)
Bürger Heinrich Kriete 1934 (2. König)

Die Könige seit 1950

Heinz Droste 1964
Klaus Marowsky 1968
Hugo Rode 1974
Harry Boy 1980
Withold Döring und Heinz Heidbüchel 1992
Karsten Vogt 1996
Ekkehardt Rohlfing 2012
Dieter Schubert 2014
Dietrich Ante 2019

Schlachtruf

“Die Erste – Hurra !” Und das gleich dreimal. Der Schlachtruf war gefunden und wurde sofort akzeptiert.
Schlachtruf

Schlachtruf

Vor einigen Jahrzehnten kam als erstes unser Kompaniemotto auf:

“Die 1. Ist immer die Erste”

Dieses Motto sollte uns motivieren, sollte uns zeigen, wo wir in allen Dingen stehen wollten. Es war noch kein Schlachtruf, es war und ist es auch heute noch unsere Maxime, unser Leitmotiv.

Es war auf einer Kompanieversammlung, eine Ehrung wurde vorgenommen. Man wollte den geehrten Kameraden hochleben lassen, aber – so die Erzählung einiger älterer Kameraden – es gab noch keinen Schlachtruf. Einer der Kameraden – oder war es der Kompaniechef, oder der Spieß- rief:

“Die Erste – Hurra !”

Und das gleich dreimal.

Der Schlachtruf war gefunden und wurde sofort akzeptiert.

Seit dieser Zeit wird dieser Schlachtruf bei vielen Gelegenheiten verwendet, sei es eine Ehrung, ein Dank, eine besondere Begrüßung oder aus einem anderen Grund.

Die Kameraden wollen auch damit ihre Verbundenheit zur 1. Bürgerkompanie zum Ausdruck bringen und sich mit dieser ihrer Kompanie identifizieren.

Fahne und Emblem

Unsere jetzige Fahne löste 1972 die alte 1929 gestiftete Fahne ab. Hauptmann Kurt Falke war einer der Initiatoren.
Fahne und Emblem

Fahne und Emblem

Die Fahne der 1. Bürgerkompanie

Unsere jetzige Fahne löste 1972 die alte 1929 gestiftete Fahne ab. Hauptmann Kurt Falke war einer der Initiatoren.

Die Fahnenweihe wurde im großen Rathaussaal der Stadt Minden durch Bürgermeister Rathert vollzogen.

Die Fahne zeigt auf der einen Seite das Stadtwappen und auf der anderen Seite die stilisierte Kornblume mit dem alten Brückenbogen und die Aufschrift 1.Kp.

Es ist – so glauben wir – eine Fahne der neueren, moderneren und daher auch weniger kompakt und schnörkelhaft wie all unsere alten Fahnen. In der Fahne spiegelt sich – auch heute noch – lebendige Tradition wieder. Ohne Tradition aber, die den Kameraden Orientierung, Zugehörigkeitsgefühl und daher auch Sicherheit gibt, ist ein würdiges menschliches miteinander nicht möglich.

Diese Fahne soll Symbol für das Wollen und Handeln unserer Kameraden sein, auch Neuerungen mit alter Tradition zu verbinden, wohl wissend, das eine lebendige Gemeinschaft der ständigen Neugestaltung bedarf, wenn sie weiterhin Bestand haben will.

Die Kornblume ist unsere Kompanieblume seit vielen Jahrzehnten. Die Brücke soll als Symbol die Verbindung des Kohleufers zur Innenstadt sein. Eine moderne Verbindung zwischen Tradition und Fortschritt.

Das Kompanie-Emblem

Wie schon auf der einen Seite unserer Fahne, zeigt das Kompanie-Emblem die stilisierte Kornblume mit der alten Weserbrücke. Die Kornblume seit Jahrzehnten die Ansteckblume der 1. Bürgerkompanie. Die Kornblume wird bei jedem Ausmarsch am Anzug getragen. Die Brücke symbolisiert die Verbindung des rechten Weserufers mit der Kernstadt.

In alten Vorkriegsaufzeichnungen hatte jede Kompanie eigene Gebiete, so genannte Quartiere. Für die 1.Kompanie war das Gebiet das gesamte rechte Weserufer, Bäckerstraße, Großer Domhof, Hellingstraße, Johanniskirchhof, Johannisstraße, Poststraße, Pulverstraße und Vinckestraße.

Auch hieraus kann ersehen werden –wie bei allen Kompaniequartieren- dass stets eine Verbindung zum Rathaus bestand. Heute im Emblem als Brücke dargestellt.

Unterhalb von Brücke und Kornblume erscheint: 1.Kp.

Fort C

Alle Informationen zum Quartier Fort C und dem Förderverein Fort C – “Die Kornblumenträger” e.V.
Fort C

Fort C

Quartier Fort C

Förderverein Fort C
“Die Kornblumenträger” e.V.

Vorstand

1.Vorsitzender:
Marcus Henninger
Markt 11
32423 Minden
Tel. 0571 / 973-100
E-Mail: henninger@victoriahotel-minden.de

2.Vorsitzender:
Kai Schubert
Steinkreuzstraße 46
32423 Minden
Tel. 0571 / 31631
E-Mail: kai.schubert@teleos-web.de

Schriftführer:
Matthias Leyer
Rotdornweg 17
14542 Werder/Havel

1. Kassierer:
Uwe Marburger
Dankerser Straße 158
32423 Minden
Tel. 0571 / 31476
E-Mail: uwe.marburger@teleos-web.de

2. Kassierer:
Bastian Möhring

Freundschaften

Unsere Freundschaften mit den Lange Kerls, Bürgerbataillon Neesen und unsere Mitmarschiere
Freundschaften

Freundschaften

  • Die Potsdamer Riesengarde ” Lange Kerls “

    Die Potsdamer Riesengarde “Lange Kerls” e.V. wird von Major Matthias Leyer aus Werder-Töplitz angeführt und umfasst z.Zt. 35 Aktive, die die Geschichte “Preußens” lebendig werden lassen.

    Ein neuer Rekrut wurde kürzlich mit einer Körpergröße 2,09 m gemustert und zum Dienst einberufen.

    Er erfüllt mehr als die geforderten 1,88 m der “Langen Kerls”. Der Furier “Manne”, Unteroffizier der Garde ist für Verpflegung zuständig, da er mit 1,71 m für einen Grenadier zu klein ist.

    Beheimatet sind die “Langen Kerls” im Krongut Bornstedt, direkt neben dem Park Sanssouci in Potsdam. Dort finden regelmäßige Exerzier-Übungen statt, die von der Öffentlichkeit besichtigt werden können. Infos unter www.lange-kerls.de.

    Allgemeine Informationen zum Traditionsverein

    Im Sommer des Jahres 1989 rief der ehemalige Chef des gerichtsmedizinischen Institutes in Potsdam, Herr Dr. Kurt Markert, über die lokalen Printmedien die männliche Bevölkerung Potsdams und des Umlandes auf, anlässlich der 1.000 Jahr-Feier der Stadt Potsdam im Jahr 1993, die legendären „Langen Kerls“ wieder auferstehen zu lassen. Auslöser dieser Idee war die Überlassung eines Skelettes eines solchen langen Kerls durch die Humboldt-Universität zur pathologischen Untersuchung.

    Am 1. Mai 1990 fand dann die erste öffentliche Musterung im Alten Rathaus in Potsdam statt, an der sich über 140 junge Männer aus ganz Deutschland beteiligten. Da der Start ohne finanzielles Kapital von statten ging und es auch an Uniformen und Ausrüstungen fehlte, verringerte sich der Anteil der Interessierten auf ca. 45 Personen. Mit diesen wurde im Dezember 1990 der 1. deutsch-deutsche Verein gegründet.

    Mittlerweile besteht der Verein im 17. Jahr und hat 68 aktive bzw. fördernde Mitglieder.

    Während der Verein 1990 anfänglich belächelt wurde, so stellt er sich heute als echter Sympathie- und Werbeträger für die Stadt Potsdam und das Land Brandenburg dar. Dies belegen die ca. 100 ideellen Auftritte, die die Mitglieder des Vereins pro Jahr ehrenamtlich absolvieren. Dabei reicht der Wirkungskreis weit über die Stadt Potsdam und das Land Brandenburg hinaus.

    Der Verein der Potsdamer Riesengarde „Lange Kerls“ e. V. ist seit Jahren deutschland-, europa- und weltweit tätig.

    Als Besonderheit ist noch zu erwähnen, dass der Verein seit 1999 eine enge freundschaftliche Verbundenheit mit einem italienischen militär-historischen Verein unterhält. Diese „Granateria Brandeburghesi“ exerzieren genau wie ihr preußisches Pendant nach dem Exerzierreglement von 1726 und haben ebenso die gleiche Unformierung/Ausrüstung und geben ihre Kommandos in deutscher Sprache. Dieser Stand wurde auf Grund intensiver Zusammenarbeit mit uns erreicht.

    Bisherige Auftritte bei Paraden im Ausland

    Nachfolgend eine kleine Auswahl über die internationalen Auftritte/Events des Vereins:

    1993 Paris – Begleitung des Ministerpräsidenten Manfred Stolpe anlässlich eines Empfanges der Deutschen Botschaft
    1995 New York – Teilnahme an der 38. Steubenparade in New York und Besuch der Stadt Potsdam im Bundesstaat New York
    1995/96 Washington – Stellung des deutschen Fahnenkommandos im Rahmen der Herbst-Tagung der NATO für die Bundeswehr
    1996/98 Tokio – Präsentation der Stadt Potsdam im Rahmen der Internationalen Tourismus-Börse
    1997/98 Brüssel – Mitwirkung bei der Präsentation des Landes Brandenburg in der deutschen Vertretung
    2000 – Pianezza – Besuch des italienischen Partnervereins im 2jährigen Turnus
    2001 Luzern – Mitwirkung bei der Tourismusbörse
    2002 Kolin – Mitwirkung bei der Schlacht um Kolin im Verbund mit tschechischen und österreichischen Vereinen
    2003 Brasilia – Stellung einer Abordnung im Rahmen der Verabschiedung des deutschen Botschafters in Brasilien
    2004 Potsdam – Stellung der Ehrenformation im Schloss Cecilienhof anlässlich des Besuches der Queen Elisabeth II in Berlin und Potsdam
    2006 Turin – Teilnahme an der Schlacht um Turin anlässlich des 300. Jahrestages im Verbund mit tschechischen, österreichischen, französischen und italienischen Vereinen
    2006 London – Mitwirkung bei der Präsentation des Landes Brandenburg anlässlich des Tages der Deutschen Einheit
    2007 New York/Philadelphia – Teilnahme an der 50.Steubenparade in New York; Vorführung eines Exerziecium an der Akademie der amerikanischen Streitkräfte in West Point; Teilnahme an der Steubenparade in Philadelphia
    2008 Pianezza – Besuch der italienischen Stadt
    2013 Kaliningrad – Teilnahme an der offiziellen Übergabe des wiedererrichteten Schlosses von Königsberg

    Woher kommt die Verknüpfung zum Krongut Bornstedt

    Potsdamer Riesengarde hat kein eigenes Domizil. In der Vergangenheit wurde daher immer wieder auf Räumlichkeiten Dritter zurückgegriffen. Maßgeblich wird die Garde dabei durch die Bundeswehr unterstützt, die zurzeit nicht mehr benötigte Räume in einer aktiven Bundeswehrkaserne in Potsdam zur Verfügung stellt. Die Räumlichkeiten der Bundeswehr sind zwar eine große Hilfe für den Verein, stehen aber aus verständlichen Gründen dem Interesse des Vereins nach Öffentlichkeit diametral entgegen. So war der Verein gezwungen, sich diesbezüglich zusätzliche andere Partner zu suchen.

    Im Jahr 2002 trat das Krongut Potsdam-Bornstedt an die „Langen Kerls“ heran. Die damalige Geschäftsführung um Friedhelm Schatz wollte die Popularität der Garde nutzen, um das gerade wiederhergestellte Krongut in der Gastronomielandschaft besser zu positionieren. Dafür wurde seitens des Krongutes angeboten, das Gelände für ein öffentliches Training in Uniform einmal monatlich zu nutzen. Aus diesen sporadischen Anfängen der Zusammenarbeit wurde eine echte Partnerschaft, die sich mittlerweile im 4. Jahr bewährt. Herr Cees Zonneveld, seit 2003 Geschäftsführer des Krongutes, ist an einem weiteren Ausbau unserer Beziehungen interessiert. Er stellte mit Beginn seiner Geschäftstätigkeit im Krongut zusammen mit dem Vorstand des Vereins das Zusammenarbeiten auf eine vertragliche Grundlage. Die Potsdamer Riesengarde nahm das o. g. Angebot nach entsprechender Prüfung an. Dafür sprach zum einen die Möglichkeit der breiten Öffentlichkeit als auch der Ort selbst. Historisch war dieser Ort zwar zu Zeiten der Langen Kerls nicht so bebaut, wie man ihn heute vorfindet, aber seinerzeit befand sich dort das damalige Versuchs-Anbaugebiet für allerlei Gemüse etc. Die Erträge wurden meistens dem Militärwaisenhaus zu Potsdam zuteil, eine Einrichtung, die zeitgleich mit den Langen Kerls auf Geheiß des Soldatenkönigs entstand. Sowohl für die Bewachung des ursprünglichen Krongutes als auch für den Transport zum Waisenhaus wurden nachweislich Grenadiere des Königsregimentes Nr. 6 abgestellt. Aus dieser Sicht passte alles zusammen.

    Durch diese freundschaftlichen Beziehungen sind die verschiedensten Wege der Vermarktung des Vereins beschritten worden. Einmal im Jahr findet auf dem Krongut Bornstedt das „Biwak beim Alten Fritz“ statt, bei dem sich Uniformierte Vereine aus ganz Deutschland für ein Wochenende treffen. Weiterhin gibt es über das gesamte Jahr zahlreiche Auftritte bei geschlossenen Firmenveranstaltungen und privaten Feiern, bei welchen die „Langen Kerls“ einen Baustein des Rahmenprogramms bilden.
    Das Krongut Bornstedt ist als touristisches Unternehmen Kooperationspartner von diversen Verbänden und Institutionen wie der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg, Potsdam Tourismus Service, den Verkehrsbetrieben Potsdam oder Mitglied im RDA Ring Deutscher Autobusunternehmer. In dieser Rolle werden umfangreiche Marketingaktivitäten immer mit der Einbindung des Vereins der „Langen Kerls“ durchgeführt. Vor allem auf Fachbesuchermessen im Inn- und Ausland oder auf Publikumsmessen werden gezielt Kunden angesprochen und für das Krongut Bornstedt und die „Langen Kerls“ begeistert.
    Ebenso erfolgt diese Werbung für den Standort Potsdam und das Krongut Bornstedt, bei den Auftritten des Vereins im Inn- und Ausland. Gerade von dieser Möglichkeit soll während des Aufenthaltes in den USA Gebrauch gemacht werden.

    Weitere Partner

    Wie bereits erwähnt ist die Bundeswehr (hier in ihrer Gesamtheit) als ständiger Partner zu nennen. Im Einzelnen handelte es sich um die Verantwortlichen der Henning-von-Tresckow-Kaserne (Einsatzführungskommando der Bundeswehr) in Geltow/Wildpark-West sowie um die der Havelland-Kaserne (Verteidigungsbezirkskommando 84/Landeskommando Brandenburg) in Potsdam. Die Partnerschaft beruht auf die Stellung von Vereinsräumen in der jeweiligen Kaserne und der Präsenz der „Langen Kerls“ bei wichtigen Festlichkeiten der Bundeswehr (teilweise bundesweit).

  • Die 1. Bürgerkompanie und ihre Gewehrträger (Mitmarschierer)

    In den letzten Jahren konnte die 1. Kompanie im Mindener Bürgerbataillon stets auf eine große Zahl an Mitmarschierern stolz sein. Sie haben die Kornblumenträger tatkräftig bei der Ausübung anfallender Arbeiten, nicht nur beim Freischießen, unterstützt. Allerdings muss man feststellen, dass vielen Einwohnern der Stadt Minden die Bedeutung der Mitmarschierer im Bürgerbataillon gar nicht recht bewusst ist. Um aktiv am Geschehen rings um das Freischiessen teilzunehmen, ist eine Mitgliedschaft in einer Kompanie nicht nötig. Es genügt, männlicher Einwohner der Stadt Minden zu sein und die Kompanie als Mitmarschierer zu begleiten. Da sie im Rahmen der Märsche an den Freischießen-Tagen ebenfalls mit schwarzem Anzug und Zylinder unterwegs sind, erkennt man sie an ihren weißen Fliegen und den Holzgewehren. Egal ob Jung oder Alt jeder, der Interesse an der Erhaltung der Tradition des Mindener Bürgerbataillons hat und eine kameradschaftliche Haltung mitbringt, ist gern gesehen.

    Mit Vollendung des 18. Lebensjahres hat somit jeder männliche Mindener Bürger die Möglichkeit König des Freischießens zu werden.

    Der Kreis der Mitmarschierer der 1.Kompanie umfasst zur Zeit etwa 50 Kameraden jeden Alters. Allein die Tatsache, dass es Mitmarschierer gibt, die inzwischen 40 Jahre und länger treu zur Seite ” ihrer ” Ersten stehen, verdeutlicht, dass es durchaus interessant sein kann, am Kompanieleben teilzuhaben. So sind selbstverständlich alle Mitmarschierer stets zu Veranstaltungen der Kompanie eingeladen. Daher ist auch die Beteiligung bei gemeinsamen Skat- und Knobelabenden, beim Schießen und bei Veranstaltungen im Rahmen des Freischießens, wie Auftakt oder Gewehrreinigen stets gern gesehen. Zum Freischießen wird unter den Mitmarschierern ein Pokal ausgeschossen, den derjenige erhält, der beim Königsschießen den besten Schuss abgibt. Im Jahre 2000 war das der Ehrenstabsgefreite Klaus Esser.

    Speziell für junge Mitmarschierer veranstalten die Kornblumenträger regelmäßig ein Zeltlager im Innenhof des Fort C. Unter Aufsicht werden hier die Zelte aufgeschlagen und gemeinsam ein leckeres Essen gezaubert. Für viele Teilnehmer ein unvergessliches Ereignis.

    Auch in diesem Jahr hoffen die Kameraden der 1. Kompanie wieder auf die Unterstützung möglichst vieler Mitmarschierer. Selbst wer zur Zeit noch nicht aktiv am Freischießen teilgenommen hat, kann sich vollkommen unverbindlich mit den Kameraden der Kompanie in Verbindung setzen, um vielleicht ein wenig mehr darüber zu erfahren.

    Sprecher der Mitmarschierer ist

    Ehrenstabsgefreiter Helmut Kayser
    Telefon 0571/9419488

    Mitmarschierer

    EStGefr Hans-Dieter Bonorden
    EStGefr Horst Brinkmann
    EStGefr Manfred Drinkhut
    EStGefr Klaus Esser
    EStGefr Hans Grunewald
    EStGefr Friedhelm Hartmann
    EStGefr Horst Höwler
    EStGefr Helmut Kayser
    EStGefr Willi Kurczewski
    EStGefr Karl-Heinz Küster
    EStGefr Kurt Schwagmeier
    EStGefr Klaus Stange
    EStGefr Winfried Wehrmann
    EStGefr Patrik Wolf
    EStGefr Erwin Zell
    StGefr Wolfgang Wehking
    StGefr Sascha Wilking
    StGefr Heiner Becker
    StGefr Thomas Gühlke
    OGefr Mirko Faust
    OGefr Dieter Gräfen
    OGefr Manfred Huck
    OGefr Günter Krah
    OGefr Daniel Marburger
    OGefr Gregor Marburger
    OGefr Jens-Ulrich Rohde
    OGefr Christian Sander
    Gefr Eike Albers
    Gefr Tobias Hahne
    Gefr Tilman Schöne
    Gefr Kevin-Stuart Carstens
    Gefr Jannik Heimann
    Gefr Michael Lem
    Gefr Jens Krause
    Bürger Henning Becker
    Bürger Sven Edel
    Bürger Daniel Groß
    Bürger Philippe Hemmerling
    Bürger Simon Ludwig
    Bürger Uwe Magis
    Bürger Davor Morgan
    Bürger Dejan Morgan
    Bürger Alexander Steigerwald
    Bürger Kunat Tignath
    Bürger Sebastian Woldt
    Bürger Karl Fortenbach (Oberstleutnant a.D.)

Auszeichnungen

Unsere Auszeichnungen der 1. Kompanie. Der Brückenorden und der Festungsorden.
Auszeichnungen

Auszeichnungen

Der Brückenorden der 1. Kompanie

Dieser Orden, der für echte, wirkliche Verdienste für die 1. Bürgerkompanie verliehen wird, wurde durch Althauptmann Klaus Marowsky am 14.12.1994 anlässlich einer Kompanieversammlung vorgestellt.

Es ist, wie bei der Fahne, beim Kompanieemblem ein Werk des Künstlers Wolfgang Wellpott. Es zeigt innerhalb des Kreuzes unser Emblem: Kornblume, alte Brücke und 1.Kp.

Den ersten Orden erhielt für seine vielen Verdienste um die 1.Kompanie Hauptmann Klaus Marowsky verliehen.

Weiter Ordensträger bis heute:

Oberstleutnant Klaus-Albert Birkenkämper (1996)
Hauptmann Jürgen Westphal (1998)
Ehrenfeldwebel Dieter Schubert (1998)
Ehrenvizefeldwebel Armin Schöneberg (2000)
Ehrenvizefeldwebel Reinhard Dembeck (2002) †
Ehrenvizefeldwebel Heinz Breitenfeld (2006)
Ehrenfeldwebel Horst Steinkämper (2008)
Ehrentambourmajor Karl-Emil Zander (2010)
Major der Garde Matthias Leyer (2012) Lange Kerls Potsdam
Ehrenvizefeldwebel Kurt Wehrmann (2014)

Der Festungsorden der 1. Kompanie

Dieser Orden wird von der 1. Bürgerkompanie im Mindener Bürgerbataillon für besondere Verdienste für das rechte Weserufer und besonders um die Preussenfestung Fort C verliehen. Mitbürger oder Vereinskameraden, die sich durch ihre Leistungen und die erbrachte Tätigkeit hervorgetan haben, werden mit diesem Orden von der 1. Kompanie „Die Kornblumenträger“ geehrt.

Ehrenvizefeldwebel Detlef Bredemeier (2018)

Kontakt

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Kontakt

Kontaktdaten der 1. Kompanie

Kompaniechef

Leutnant Karsten Hildenhagen
Heimskediek 9
32425 Minden
E-Mail: 1.kompanie@mindener-buergerbataillon.de

Spieß

Feldwebel Kai Schubert
Peterstraße 5
32423 Minden
Tel. 0571 / 97207627
E-Mail: 1.kompanie@mindener-buergerbataillon.de

1. Kompanie meistert ihren Auftakt zum Freischießen 2560 1520 Mindener Bürgerbataillon e.V.

1. Kompanie meistert ihren Auftakt zum Freischießen

Vor dem satten Grün der historischen Bahnhofsbefestigung Fort C hielten die Kornblumenträger der Musterung durch den Stadtmajor stand. Gemeldet wurde ihm die Bereitschaft der 1. Kompanie zum kommenden Mindener Freischießen. So erfolgt mit traditionellem Gewehrputzen unter zeremonieller Begleitung des Tambourkorps im Mindener Bürgerbataillon. Das Wetter spielte bis in die späten Abendstunden mit, als die Kompaniemitglieder,…

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Kommen, schauen und mitfeiern! 2560 1181 Mindener Bürgerbataillon e.V.

Kommen, schauen und mitfeiern!

Am Donnerstag 9. Mai an Christi Himmelfahrt („Vatertag‟) lädt die 1. Kompanie im Mindener Bürgerbataillon die Familienausflügler von 11-16 Uhr zum Feiern vor die imposante Kulisse der alten Festungsanlage Fort C ein. Kühle Getränke, Leckeres vom Grill, Kaffee und Großmutters Kuchenkreationen warten auf die Besucher des Familienfestes. Mit Spielemobil und Hüpfburg kommen auch die Kleinsten…

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Jahreshauptversammlung der Ersten mit Beförderungen, Auszeichnungen und Ehrungen 2560 1844 Mindener Bürgerbataillon e.V.

Jahreshauptversammlung der Ersten mit Beförderungen, Auszeichnungen und Ehrungen

Über Beförderungen, Ehrungen und Auszeichnungen freuten sich etliche Mitglieder der 1. Kompanie im Mindener Bürgerbataillon in der Jahreshauptversammlung. Mit Marcus Henninger und Kai Schubert wurden der 1. und 2. Vorsitzende des Fördervereins Fort C „Die Kornblumenträger e.V.” wiedergewählt. Den Vorstand komplettieren als Schriftführer Matthias Leyer sowie Uwe Marburger und Bastian Möhring als 1. u. 2.…

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Erste probiert sich im Großkaliberschießen 1071 1128 Mindener Bürgerbataillon e.V.

Erste probiert sich im Großkaliberschießen

Ein besonderes Event organisierten Uwe Marburger, Ehrenvizefeldwebel und Kassenführer sowie Vizefeldwebel Ulrich Wesemann für die Kameraden ihrer 1. Kompanie. Statt des gewohnten Übungsschießens mit Kleinkaliber oder Luftgewehr bot der Schießstand Wittloge in Hille die Möglichkeit, die Treffsicherheit mit Großkaliber auszutesten. Geschossen wurde zunächst mit vier Büchsen im Kaliber .300 Winchester Magnum. Auch die Entfernung zur…

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Kommandowechsel bei der 1. Kompanie 2237 2560 Mindener Bürgerbataillon e.V.

Kommandowechsel bei der 1. Kompanie

In feierlichem Rahmen fand die Übergabe des scheidenden Kompaniechefs der 1. Kompanie des Mindener Bürgerbataillons in der historischen Bahnhofsbefestigung Fort C statt: Nach einer Amtszeit von zwölf Jahren entband Stadtmajor Christian Bremkes Hauptmann Marcus Henninger von der Führung der Kompanie vom rechten Weserufer. Im Anschluss übergab er die Kompanieführung an Leutnant Karsten Hildenhagen. Vor historischer…

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Jahresempfang der „Ersten“ 2465 1966 Mindener Bürgerbataillon e.V.

Jahresempfang der „Ersten“

Der Jahresempfang der 1. Kompanie des Mindener Bürgerbataillon ist traditionell ein Stelldichein mit der Mindener Politik: Im Bild die stellvertretenden Mindener Bürgermeisterinnen Kathrin Kosiek und Ulrieke Schulze (Mitte), Kompaniechef Marcus Henninger, der hiesige Bundestagsabgeordnete Dr. Oliver Vogt wie der Ortsbürgermeister Rechtes Weserufer Dr. Konrad Winckler (v.l.n.r.)   Gäste aus Politik, Wirtschaft und des Mindener Vereinslebens…

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