Wie kam es zum Schlachtruf der “Fünften”
Unsere Kompanie marschierte am Haupttag des Freischießens 1978 bei strahlendem Sonnenschein zum Festplatz, und sommerliche Temperaturen brachten unsere Kameraden ganz schön ins Schwitzen. Jeder freute sich schon auf eine kleine Marschpause, die ursprünglich hinter dem -Gebäude des Bundesbahnzentralamtes (BZA) vorgesehen war, um sich den Marschstaub vom Gaumen zu spülen.
Ein ergänzender Marschbefehl besagte jedoch, die Marschpause aus verkehrstechnischen Gründen in die Lindenstraße zu verlegen. Der Marketenderwagen wartete aber vergeblich hinter dem Regierungsgebäude. In dieser Situation, wo andere Einheiten bereits ihren Durst gelöscht hatten, stand die 5. weiterhin auf dem trockenen. Da rief plötzlich jemand “hier steht die trockne 5.”.
Diese Geschichte wurde in den Zelten heiß diskutiert, und einer kam auf die Idee, unseren zukünftigen Schlachtruf mit diesem Ereignis zu verbinden, und schon auf dem Festplatz übten die Kameraden fleißig den heute noch gebrauchten Ruf, wenn es gilt, jemandem eine Ehre oder ein Dankeschön zu erweisen:
“Die trockne 5.”