Hohe Ehre für Hans Dieter Buse durch das Bürger Tambourkorps und den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wietersheim-Leteln
Mit einer besonderen Veranstaltung eröffneten die vier Kompanien das diesjährige Letelner Dorfgemeinschaftsfest. Sie ließen ihrem früheren Gemeindemajor Hans Dieter Buse die höchste militärische Ehre zu Teil werden: einen Großen Zapfenstreich. Viele Ehrengäste waren ins Teichstadion gekommen, darunter auch Stadtmajor Klaus Piepenbrink, Dieter Blume, Bürgermeister der Stadt Petershagen, und Egon Stellbrink, erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Minden. Zusammen mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wietersheim-Leteln präsentierte das Mindener Bürger Tambourkorps im Schein zahlreicher Fackelträger den Großen Zapfenstreich. Das Kommando führte Hauptmann Frank Steves.
Der Große Zapfenstreich begann traditionell mit dem Einmarsch der Formation zu den Klängen des Lieben Marsches („Das Lieben bringt groß´ Freud“). Nach der Meldung an den scheidenden Gemeindemajor folgte die Serenade mit „Preußens Gloria“ als Höhepunkt. Anschließend begann der eigentliche Zapfenstreich: Das „Locken“ durch die Tamboure, der Zapfenstreich-Marsch durch die Freiwillige Feuerwehr sowie die „Retraite“ des traditionellen Zapfenstreichs der berittenen Truppen, ebenfalls durch die Freiwillige Feuerwehr.
Der Name Zapfenstreich stammt aus der Zeit der Landsknechte. 1596 wurde erstmals ein Abendsignal in Verbindung mit einem „Zapfenschlag“ erwähnt. Mit einem solchen Schlag oder Streich auf den Zapfen eines Fasses gab der Verwalter der Militärgerichtsbarkeit das Signal zur Nachtruhe, die unbedingt einzuhalten war. Im Laufe der Zeit wurde es üblich, das Zeichen zur Nachtruhe auch in musikalischer Form zu geben. Die Kavallerie benutzte dazu Trompetensignale, die Infanterie Flöte und Trommel. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen befahl im Jahr 1813 ebenfalls ein „Gebet“. Daran orientiert sich das Zeremoniell noch heute. Mit der Nationalhymne und dem Ausmarsch der Ehrenformation endete der Große Zapfenstreich auf dem Festplatz, dem an den nächsten Tagen das traditionelle Dorfgemeinschaftsfest folgte.?