Mindener Bürgerbataillon zog positive Bilanz – langjährige Mitglieder ausgezeichnet
Gut gerüstet ist das Mindener Bürgerbataillon im Hinblick auf das vom 5. bis 8. August stattfindende Freischießen auf die Zielgerade eingebogen. Das machte Stadtmajor Klaus Piepenbrink im Rahmen des Bataillons-Appells vor mehr als 100 Mitgliedern deutlich.
Zur optimistischen Stimmung tragen auch einige Veränderungen bei, die das Fest „Zwischen Rathaus und Dom“ für die Besucher noch interessanter machen werden. „Wir sind gut gerüstet. Es ist dabei schön zu sehen, dass Vorschläge für Veränderungen nicht nur vom Vorstand kamen, sondern auch entscheidend aus den Kompanien. Zudem bin ich froh, dass wir unsere Kommissionen haben, denn ohne sie könnten wir ein Freischießen nicht mehr darstellen“, freut sich Piepenbrink über zahlreiche helfende Hände.
Natürlich stand das bevorstehende Freischießen auch bei der Jahreshauptversammlung in der „Scala“ des Victoria-Hotels im Mittelpunkt, das Mindener Bürgerbataillon sei aber noch an vielen anderen Fronten aktiv – auch zum Wohle der Mindener Bürgerschaft. So hob der Stadtmajor das Engagement der über 550 Mitglieder starken ältesten Vereinigung Mindens bei der Aktion „Minden blüht auf“ hervor. „Da haben unsere Kameraden insgesamt 245 Stunden investiert und die Blumen mit rund 10.500 Litern Wasser versorgt.“ Außerdem sei das Mindener Bürgerbataillon federführend bei der Jubiläums-Veranstaltung anlässlich der 250-Jahrfeier der Schlacht bei Minden eingebunden gewesen. „Über 130 Kameraden haben sich in den Dienst dieses Topevents gestellt.“ Einige bedeutende Veranstaltungen wie das Herzog-von-Braunschweig-Mahl oder die Gedenkfeier in Todtenhausen seien sogar durch das Bataillon organisiert und ausgerichtet worden. Aber auch beim 50-jährigen Standort-Jubiläum der Mindener Pioniere habe man sich einbinden lassen.
Mit Stolz blickte der Stadtmajor aber auch auf eigene Großveranstaltungen wie den Bataillons-Königsball oder den Bataillons-Herrenabend, der einmal mehr seinem Ruf als unübertroffener Abend der Kontakte und Kommunikation gerecht wurde.
Neben dem Jahresbericht Bataillonschefs standen auch diesmal zahlreiche Ehrungen im Mittelpunkt, Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft. Das Ehrenzeichen in Gold für 50-jährige Zugehörigkeit zum Mindener Bürgerbataillon ging an Ehrenvizeoberwachtmeister Ernst-Waldemar Bloch von der Bürger-Eskadron und Ehrenvizefeldwebel Helmut Detering vom Bürger-Tambourkorps. 40 Jahre gehören dem MBB an: Ehrenvizefeldwebel Armin Schöneberg (1. Kompanie), Oberleutnant Jürgen Arensmeier, Ehrenvizefeldwebel Hans-Werner Stärke (beide 2. Kompanie), Ehrenfeldwebel Erwin Stuhlert, Ehrenvizefeldwebel Wilhelm Kleffmann (beide 3. Kompanie), Ehrenvizefeldwebel Erich Kempa (4. Kompanie) und Ehrenvizefeldwebel Heinz Pruschinski (5. Kompanie). Sie erhielten das Bataillons-Ehrenzeichen in Silber.
In Bronze ging diese Auszeichnung für 25-jährige Zugehörigkeit an Vizefeldwebel Herbert Becker (1. Kompanie), Oberleutnant Karl-Peter Ramsbrock (2. Kompanie), Ehrenvizefeldwebel Edgar Franke, Vizefeldwebel Günter Bieck (beide 3. Kompanie), Vizefeldwebel Horst Riechmann, Vizefeldwebel Roland Rokitta (beide 4. Kompanie), Ehrenvizefeldwebel Horst Gertges (5. Kompanie) und Vizefeldwebel Hans Laufer (Tambourkorps).
Für besondere schießsportlichen Leistungen zeichnete Bataillons-Schießoffizier Jörg Glabach vier Kameraden aus: Feldwebel Hans-Jürgen Vogler (5x Gold), Vizefeldwebel Josef Witzke (10x Gold), Ehrenvizefeldwebel Eckhardt Nünke (15x Gold, alle 4. Kompanie) und Ehrenvizefeldwebel Karl-Heinz Kutzner (15x Gold, 3. Kompanie).