Herrenabend 2009: Erstmals drei aktuelle Könige im Bürgerbataillon

Herrenabend 2009: Erstmals drei aktuelle Könige im Bürgerbataillon

Herrenabend 2009: Erstmals drei aktuelle Könige im Bürgerbataillon 380 253 Mindener Bürgerbataillon e.V.

Junggesellen-Spieß Thorsten Hunger neuer „Grünkohl-König“ – NRW-Finanzminister Helmut Linssen Überraschungsgast

Prominenter Besuch beim Herrenabend des Mindener Bürgerbataillons. Geld hatte er zwar keins mitgebracht, dennoch aber war er ein willkommener Ehrengast unter den mehr als 500 Männern in der Stadthalle: Nordrhein-Westfalens Finanzminister Helmut Linssen hatte einen Besuch in der Weserstadt dazu genutzt, gemeinsam mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Steffen Kampeter der Einladung von Stadtmajor Klaus Piepenbrink zu folgen. Immerhin kommt Linssen immer wieder mit dem Bürgerbataillon in Berührung, ist Direktbeteiligter beim traditionellen Freischießen. Denn in seiner Eigenschaft als Mann der Finanzen im Land zeichnet er auch für die Taler-Prämien verantwortlich, die die Regierungspräsidentin dann bei der Proklamation der neuen Majestäten überreicht. Und damit der Finanzminister zumindest bildlich nachvollziehen kann, wer sein Geld vor wenigen Monaten erhielt, überreichte ihm der „Finanzminister“ des Bürgerbataillons, Oberzahlmeister Oberleutnant Stefan Drewes, einen Erinnerungsband der ältesten bürgerlichen Vereinigung Mindens anlässlich des 300-jährigen Bestehens in 1982 sowie den aktuellen Bildband des Freischießens 2008.

Neben Linssen weilten auch in diesem Jahr wieder zahlreiche namhafte Gäste unter den Teilnehmern des Herrenabends, darunter der oberste Dienstherr des Bürgerbataillons, Bürgermeister Michael Buhre, Landrat Dr. Ralf Niermann und der Kommandeur des Schweren Pionier-Bataillons 130, Oberstleutnant Ingo Neuber, die gemeinsam mit dem Stadtmajor, dem Finanzminister und den aktuellen Freischießen-Majestäten Jürgen Gronert und Siegfried Heuke am Ehrentisch Platz fanden.

In seinen Begrüßungsworten ging Stadtmajor Klaus Piepenbrink auf Ursprung und Bedeutung des Grünkohls ein, schließlich wird der Herrenabend von vielen Besuchern aufgrund der angebotenen Speise auch liebevoll „Grünkohlessen“ genannt. Einen Gast bat er bei seiner Ansprache auch auf die Bühne. Es war der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Minden, Harald Steinmetz, der es sich nicht nehmen ließ, auch an seinem 65. Geburtstag dem Herrenabend beizuwohnen. Steinmetz: „Man darf sich doch die Chance nicht entgehen lassen, dass das Bürgerbataillon einem den Geburtstag ausrichtet und über 500 Gäste der Einladung folgen…“

Danach ließ man es sich bei Grünkohl, Kohlwurst, Pinkel und Kassler schmecken, wobei aber auch das Essen einen Grund lieferte, dass der Stadtmajor gemeinsam mit seinen beiden Adjutanten Rittmeister Gerd Möller und Oberleutnant Dieter Thäsler abermals die Sprossen zur Bühne der Stadthalle erklomm. Dort gab er nämlich jenen Namen bekannt, der aufgrund des umfangreichen Verzehrs an Grünkohl zum „Grünkohl-König 2009“ ausgerufen werden sollte. Die Wahl traf nach Bürgermeister Michael Buhre im Vorjahr diesmal einen Angehörigen des Bürgerbataillons: nämlich den Spieß Junggesellen-Kompanie, Sergeant Thorsten Hunger. Der wurde mit den Insignien des Grünkohl-Königs ausgestattet und von seinen „Untertanen“ am Abend nicht selten mit „Majestät“ angesprochen. Fazit: Erstmals in der Geschichte verfügt das Mindener Bürgerbataillon über drei aktuelle Könige!

Der Herrenabend des Bürgerbataillons ist unbestritten einer der gesellschaftlichen Höhepunkte des Jahreskalenders innerhalb der Stadt Minden. Das war in der Vergangenheit so, das hat sich auch im Jahr 2009 nicht geändert. Und das wird wohl auch – da muss man kein Prophet sein – im kommenden Jahr nicht anders sein.

Die Anwesenden gedachten an diesem Abend aber auch jener, die es in unserer Gesellschaft nicht so leicht haben. So sammelten die Feldwebel der einzelnen Einheiten des Bataillons Spendengelder ein, die Klaus Piepenbrink wenig später in der Höhe von jeweils 1.081,25 Euro an die Mindener Tafel, vertreten durch Pfarrer Dr. Heinrich Winter, und die Wärmestube, vertreten durch Dompropst Roland Falkenhahn, weitergeben konnte.

Anschließend bestimmten dann die Gespräche das Geschehen in der Stadthalle. Und alle Teilnehmer waren sich einig: Minden wäre ohne den Herrenabend des Mindener Bürgerbataillons um eine hochwertige Veranstaltung ärmer.

Viele Fotos auf www.treffpunkt-minden.de

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