Hauptmann Krusche präsentiert beim Gewehrreinigen neue Züge in seiner Einheit
Stadtmajor Klaus Piepenbrink hat sich von der inneren Stärke der 2. Kompanie überzeugt. Im Rahmen des Gewehrreinigens der Rathaus-Kompanie auf dem Anwesen von Vizefeldwebel Ulf Kemena in Todtenhausen konnte sich der Bataillons-Chef ein Bild davon machen, dass nicht nur die Gewehre für das Freischießen gesäubert und geschmückt wurden, nein, nach dem Besuch bei der aktuellen 1. Königskompanie weiß Piepenbrink auch, dass seine 2. Kompanie selbst in kritischen Belangen ein verlässlicher Partner ist. Die Gründe dafür präsentierte ihm Hauptmann und Kompaniechef Volker Krusche. Vor zwei Jahren hatte er um Nachsicht für sein Sondereinsatz-Kommando „MMB 9“ gebeten, dass aufgrund der kurzfristigen Rückkehr vom Einsatz in der „Rabimpe“ nicht dem vorgeschriebenen Kleidungsstandard entsprach. Der Stadtmajor hatte seinerzeit angesichts des Engagements für das Bataillon und die Mindener Bürgerschaft großzügig darüber hinweg gesehen.
Nun, die „MBB 9“ war diesmal nicht von der Front, sondern aus dem wohlverdienten Heimaturlaub zum Gewehrreinigen erschienen und genoss die Freizeit. Dafür stellten sich andere, neue Züge der 2. Kompanie vor. Um möglichen Folgen des Unmuts der Bevölkerung durch die durch die Mediation fehlenden Feierstunden vorzubeugen, präsentierte Hauptmann Krusche zunächst den Deeskalationzug. Neun Kameraden, dem Kompaniechef unterstellt, traten in ihrer Eigenschaft, deeskalierend zu wirken, mit Hammer, Axt, Beil, Riesenschraubenschlüssel oder Spitzhacke an und hinterließen einen hervorragenden Eindruck. Da „MBB 9“ und der „Deeskalationszug“ sich natürlich großen Gefahren aussetzen und nicht selten mit Blessuren in heimatliche Gefilde zurückkehren, sei es, so der Kompaniechef, unerlässlich, auch einen Lazarettzug aufzustellen, der den Kameraden in schweren Momenten zur Hilfe eilt. Dr. Frank „Das Skalpell“ Wolter machte Ausführungen zu den Einsatzbereichen und präsentierte dem Stadtmajor zudem ein, in den Laboren der 2. Kompanie entwickeltes Elixier, dass viele Wunden sofort heilt. Klaus Piepenbrink, Adjutant Peter Jahn und natürlich auch Hauptmann Krusche waren nach den Probanten die Ersten, die sich so eines wertvollen Schutzes ihres Körpers sicher sein durften. Aufgrund des vielen Elends, den kritischen Einsatzbereiten und den psychischen Belastungen wurde bei der „Twooten“ in der Person von Anthonius „Die Klapse“ Werthenbach auch ein Seelsorger bestellt, der den Kameraden die nötige innere Stärke erhalten soll. Insgesamt ausreichend Belege, dass sich die 2. Kompanie künftig noch breiter aufstellt, was auch Stadtmajor Klaus Piepenbrink mit größtem Wohlwollen registrierte.
Als Erinnerung an das Gewehrreinigen 2012 erhielt der Stadtmajor aus der Hand von Hauptmann Krusche eine Schneekugel mit seinem Konterfei, das selbst auch den größten Unwettern stand hält. Für Stabszahlmeister Hauptmann Stefan Drewes und Rittmeister und Adjutant Gerd Möller hatte er jeweils eine Tasse mit ihrem Konterfei bereit, damit sie sich nicht an den überschüssigen Tassen der Werbekommission, die ihren Platz im Museum „Tonne“ gefunden haben, vergreifen. Bei Oberleutnant und Adjutant Peter Jahn ist die Kompanie um die Gesundheit besorgt. Immerhin gilt er als designierter Nachfolger von Hauptmann Krusche bei der „Twooten“. Aus diesem Grund überreichte ihm der Kompaniechef in Anerkennung unfallfreier Reiterei das „Schaukelpferd am Bande“.
Nach so viel Spaß ging es anschließend zum gemütlichen Teil über, den alle Kameraden und Gäste trotz Nieselregen und kräftigem Wind intensiv genossen.