Die 2. Kompanie besichtigte das Kernkraftwerk in Grohnde
Information gehört dazu, wenn man über wichtige Themen mitreden will. Und so hatten sich die Kameraden der 2. Kompanie gemeinsam mit ihren Damen auf Initiative von Unteroffizier Roger Ernst auf den Weg nach Grohnde gemacht, um sich das dortige Kernkraftwerk einmal anzuschauen und mehr über die Sicherheitsstandards deutscher AKW’s zu erfahren. Das Kernkraftwerk Grohnde (KWG) befindet sich nördlich von Grohnde an der Weser in der Gemeinde Emmerthal im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen. Zentraler Bestandteil ist ein Druckwasserreaktor der 1.300 MW-Baulinie, der von der Firma Siemens (Kraftwerk Union) errichtet wurde. Die Nennleistung beträgt 3.900 Megawatt. Die elektrische Bruttoleistung liegt bei etwa 1.430 Megawatt. Zum Einsatz kommen 193 UO2-Brennelemente mit einer Anreicherung bis zu vier Prozent U-235, sowie MOX-Brennelemente. Der Druckwasserreaktor gehört zur 3. Generation in Deutschland, den so genannten Vor-Konvoi-Anlagen. Die Anlage begann ihren kommerziellen Leistungsbetrieb nach dem Atomgesetz am 1. Februar 1985. Im Kalenderjahr 1997 erzielte das Kernkraftwerk mit einer Bruttostromerzeugung von 12.528.660 MWh einen Spitzenwert. Auch in den Jahren 1985, 1986, 1987, 1989, 1990 und 1998 erzeugte die Anlage die höchste Bruttonennarbeit weltweit. Weiterhin verfügt das Kernkraftwerk über zwei baugleiche Naturzugkühltürme mit einer Schalenhöhe von 137,14 m. Die Kühltürme wurden bereits 1982 errichtet. Betreiber ist die Gemeinschaftskernkraftwerk Grohnde GmbH & Co. oHG mit den jeweils beteiligten Gesellschaftern E.ON Kernkraft GmbH zu 83,3 Prozent und die Stadtwerke Bielefeld zu 16,7 Prozent. Die endgültige Abschaltung des Kernkraftwerks Grohnde ist nach derzeitigem Stand für 2032 vorgesehen.