Die Trauben waren reif und somit konnten die Kameraden der 3. Kompanie mit der traditionellen Weinlese beginnen.
Unter der Leitung von Ehrenvizefeldwebel Hans Harmening trafen sich die Kameraden, um die Trauben zu ernten und die Rebstöcke entsprechend für den Winter zurückzuschneiden. Harmening ist es zu verdanken, dass es wieder eine prächtige Ausbeute an Mindener Wein geben wird. Denn er kümmert sich mit großer Sorgfalt das ganze Jahr um die Pflege des Weingartens.
Auch um die Reifung und Abfüllung des edlen Tropfens kümmert sich Harmening. Mit einer Mostwaage wird ständig der genaue Öchslewert kontrolliert. „Die Moselwinzer wären stolz auf solche Werte“, sagt Hans Harmening.
Urkundlich wurde der Weinanbau in Minden bereits im Jahr 1368 das erste Mal erwähnt. 1984 sorgte der damalige Kompanie-Chef Hauptmann Albert Kruse dafür, dass diese Geschichte fortgeführt werden konnte. Im Beisein der damaligen Weinkönigin Carola Geiger pflanzte er mit den Kameraden der 3. Kompanie 40 neue Rebstöcke der Sorte „Dornfelder Binova“ in den ehemaligen Rosengarten der Familie Strothmann, dem heutigen Rebengarten.