2. Kompanie gewinnt ihr Vergleichsschießen in Stemmer souverän – Werthenbach Einzelsieger
Gastgeber überlassen ihren Gästen gern die Erfolgserlebnisse. Im sportlichen Wettkampf ist das aber nicht unbedingt planbar. Und so war es letztlich die 2. Kompanie des Mindener Bürgerbataillons, die ihr Vergleichsschießen mit den befreundeten Vereinen und der Patenkompanie für sich entschied.
Es war ein Traditions-Event mit zwei Premieren. Seit Jahrzehnten schon misst sich die „Rathaus-Kompanie“ mit ihren Freunden. Bislang allerdings stets am zweiten Advents-Sonntag und auf dem Schießstand in Leteln. Um dem Weihnachtsstress jedoch aus dem Wege zu gehen, entschied man sich bei der „Twooten“, den schießsportlichen Vergleich künftig zu Beginn des Jahres durchzuführen. Zudem an neuer Stätte, denn seit Januar finden alle Schießtermine auf dem Stand in Stemmer statt. Und so trafen sich nun dort die Schützen der 1. Kompanie Leteln, Bürgerkompanie Minden-West, des Schützenvereins Minden-West, des 15. Preußischen Infanterie-Regiments von 1836 sowie neben den Gastgebern auch deren Patenkompanie der Pioniere, die 4. Kompanie des schweren Pionierbataillons 901.
Geselligkeit und sportlicher Wettstreit – alle Teilnehmer genossen das Beisammensein, bei dem sich die Pioniere auf ihren schon traditionellen sechsten Platz und damit den Gewinn der „Ölkanne“ freuten. Doch da hatten sie die Rechnung ohne die Bürgerkompanie aus Rodenbeck gemacht, die am Ende auf 212 Ringe kam und damit drei weniger aufwiesen, als die Mannen von Hauptmann Florian Blank. Der vorletzte Rang war für die Soldaten, – zumindest seit mehr als einem Jahrzehnt –, die sonst nur mit dem G36 und nicht mit der Kleinkalibergewehr agieren, Neuland. Die „Enttäuschung“ darüber hielt sich allerdings in Grenzen.
Spannend verlief auch der Kampf um den „Treppchenplatz“. Am Ende entschieden auch hier drei Ring zwischen dem Titelverteidiger, dem 15. Preußisches Infanterie-Regiment (255), und dem Schützenverein Minden-West (252). Deutlicher war indes der Unterschied zu den Plätzen eins und zwei. Zweiter wurde die 1. Kompanie Leteln, die mit ihren 272 Ringen 17 mehr als der Drittplatzierte aufwies. Sie lag damit aber auch 13 Ringe hinter der siegreichen 2. Kompanie des Mindener Bürgerbataillons, die es auf 285 von 300 möglichen Ringen brachte.
In der Einzelwertung durchbrach lediglich Andreas Rook die Phalanx der Gastgeber. Mit seinen 29 Ringen wurde er Dritter, hinter dem einzigen 30er-Schützen Antonius Werthenbach sowie Jörg Münscher und vor dem Viertplatzierten Jürgen Wolting (alle 29).
Aufgrund der starken Schießleistungen ging der Wanderpokal für den Vergleich mit den Kameraden aus Leteln und das Rathausbild für das Duell mit den Pionieren an die „Twoote“.