Mindener Bürgerbataillon rechnet mit Berücksichtigung ihres bei der Stadt Minden gestellten Antrags
„Was wir ehrenamtlich machen, tun wir für die Menschen in Minden. Sie sollen sich bei uns wohlfühlen!“ Heinz Joachim Pecher, Stadtmajor des Mindener Bürgerbataillons, wagt vor dem Jahreswechsel einen kurzen Blick ins Jahr 2017, in dem nach einmaliger dreijähriger Pause wieder Mindens ältestes Fest gefeiert werden soll: das Freischießen. Und er verspricht in der Zeit vom 6. bis 9. Juli diverse Neuerungen.
Dabei setzt das Bürgerbataillon insbesondere auf die Bewilligung eines Antrags, der an die Stadt Minden gerichtet wurde, den Freischießen-Sonntag mit einem verkaufsoffenen Sonntag zu koppeln. Verkaufsoffene Sonntage dürfen laut derzeitigem Stand nur dann stattfinden, wenn in der Stadt (oder einem Ortsteil) ein Fest oder eine Messe veranstaltet wird. Dabei müsse das Fest eine übergeordnete Rolle haben. Das Freischießen dürfte diese Anforderungen wie kaum eine andere Veranstaltung erfüllen.
„Wir sind optimistisch, dass man uns berücksichtigt. Man würde sich schließlich gegenseitig befruchten“, so der Bataillons-Chef. Gerade das große „Freischießen für Kids“ würde dem Handel durchaus in die Karten spielen, weil für die Kinder auf dem Kleinen Domhof für sehr viel Unterhaltung (u.a. Kindersänger Volker Rosin) gesorgt ist.
Er freut sich aber auch über weitere qualitative Aufwertungen des Freischießens 2017. Neben vielen Neugestaltungen setzt das Mindener Bürgerbataillon künftig zusätzlich auf ein „Fest des Lichts“, wodurch in allen Bereichen des Festplatzes durch den Einsatz von Lichteffekten und projizierten Bildern eine besondere Atmosphäre entstehen soll. Reenactors werden im Juli „Geschichten aus der Geschichte“ unter der Rathauslaube historisch wiedergeben, u.a. durch öffentliche Gerichtsverhandlungen.