Drei neue Stadtoffiziere gewählt – Sechs Leutnants zu Oberleutnants befördert
Klaus Piepenbrink wirkte zufrieden, sehr zufrieden. Als der Stadtmajor im Rahmen der jüngsten Stadtoffizierssitzung im Kleinen Rathaussaal in Anwesenheit des obersten Dienstherrn des Mindener Bürgerbataillons, Bürgermeister Michael Buhre, vor seine Offiziere trat, um das zurückliegende Freischießen aus seiner Sicht noch einmal in Erinnerung zu rufen, da war ihm deutlich anzumerken, dass er den Verlauf des Festes „Zwischen Rathaus und Dom“ als durchweg positiv wertete. Piepenbrink, der zuvor bei Freichießen die Bürger-Eskadron als Rittmeister befehligt und nun erstmals als Stadtmajor einem Freischießen vorgestanden hatte, vergaß in seinem kurzen Resümee nicht, den unterschiedlichen Kommissionen für ihre hervorragende Arbeit noch einmal seinen Dank auszusprechen. „Ohne sie hätten wir dieses Fest nie und nimmer so bis in Detail organisieren können.“ Wichtig sei es gewesen, die Auswirkungen der bei den zurückliegenden beiden Freischießen vorgenommenen Änderungen einmal nicht bei Regen beobachten zu müssen. „Es wird immer Kleinigkeiten geben, die man in Angriff nehmen muss, letztlich aber sprechen wir dabei nur über leichte Korrekturen. Das Ganze müssen wir Gott sei Dank nicht in Frage stellen.“ Mit seiner Premiere als Stadtmajor war Klaus Piepenbrink jedenfalls rundum zufrieden.
Das Mindener Freischießen 2010 findet in der Zeit vom 5. bis 8. August statt – natürlich wieder im Herzen der Stadt. Diesen Beschluss des Bataillons-Vorstandes teilte Piepenbrink seinen Stadtoffizieren in einem Atemzug mit. Man habe sich angesichts der Terminenge für das kleinere Übel entschieden und den Termin in die Sommerferien gelegt. Hintergrund sei die Fußball-Weltmeisterschaft vom 11. Juni bis 11. Juli und die vom 15. Juli bis Ende August andauernden Sommerferien gewesen. „Da fällt es natürlich schwer, allen gerecht zu werden. Wir glauben aber nach reiflicher Überlegung, dass wir mit diesem Termin die bestmögliche Lösung gefunden haben.“
Bürgermeister Michael Buhre dankte den Kameraden des Bürgerbataillons für ihr Engagement zum Wohle der Stadt Minden. „Ich habe es schon mehrfach gesagt, wiederhole mich da aber gern: Das Mindener Bürgerbataillon zeigt immer wieder, wie lebendig und jung es ist. Es packt mit an, wenn Hilfe gebraucht wird, geht aber auch voran, wenn es heißt, neue Dinge anzuschieben. Neben den „Aktionen Minden blüht“ auf und „Minden putzt sich“ war das in diesem Jahr sicherlich auch die Unterstützung bei der Verschönerung des Tränke-Bereichs. Ohne ein solches bürgerschaftliche Engagement geht es aber auch nicht. Und daher bin ich froh, dass das Bürgerbataillon hier eine Vorbildfunktion übernimmt.“
Vorangegangen waren die Wahlen zur Ernennung dreier neuer Stadtoffiziere, die sämtlich einstimmig ausfielen. So konnten Bürgermeister Buhre und Stadtmajor Klaus Piepenbrink die Kameraden Peter Jahn (2. Kompanie), Dirk Hager und Volker Koch (beide 5. Kompanie) zu Stadtoffizieren ernennen und ihnen bei gleichzeitiger Beförderung zum Leutnant die Offiziers-Patente aushändigen.
Damit aber noch nicht genug der Personalien. Gleich sechs Stadtoffiziere wurden vom Stadtmajor befördert, einige auch leistungsbefördert: Die bisherigen Leutnants Dr. Dirk von Behren (3. Kompanie), Zahlmeister Stefan Drewes (2. Kompanie), Junggesellenchef Thomas Glabach (4. Kompanie), Bernd Jordan (3. Kompanie), Adjutant Dieter Thäsler (2. Kompanie) und Kai Wollenweber (5. Kompanie) bekleiden nunmehr den Rang des Oberleutnants. Zudem wurde Zahlmeister Drewes zum Oberzahlmeister ernannt.