Großer Kurfürst: Öffentliche Gedenkfeier am 16. Februar 2020
Alle zwei Jahre wird in Minden das Freischießen gefeiert. Das älteste Fest der Stadt geht unter anderem auf den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm zu Brandenburg (1620 bis 1688) zurück. Am Sonntag, 16. Februar, vor 400 Jahren wurde er in Berlin geboren. Das Mindener Bürgerbataillon veranstaltet an diesem Tag eine öffentliche Gedenkfeier, Beginn ist um 15 Uhr am Denkmal am Weserglacis/Ecke Weserbrücke.
Stadtmajor Heinz Joachim Pecher hält die Ansprache, im Beisein einer Abordnung des Bürgerbataillons spielt das Tambourkorps einige Märsche. Anschließend wird zu Ehren des Großen Kurfürsten ein Blumen-Bouquet niedergelegt. Die Minden Marketing GmbH ergänzt das Programm mit einer „Preußen Tour“ um 15.30 Uhr mit Gästeführer Klaus Siegmann, der den Großen Kurfürst darstellen wird.
Friedrich Wilhelm zu Brandenburg stiftete im Jahr 1685 für den besten Schützen des Mindener Freischießens eine Prämie in Höhe von 50 Talern, was besonders für weniger Begüterte eine enorme Summe war. Zuvor galt eine einjährige Steuerbefreiung für den Freischießen-König seitens der Stadt Minden.
Das erste urkundlich erwähnte Freischießen stammt aus dem Jahr 1682. Schon Anfang des 17. Jahrhunderts wurde es den Bürgern zur Pflicht gemacht, Schießübungen abzuhalten. 1682 beschloss der Rat, diese Schießübungen in ein Fest einzubinden – dem Freischießen.
Die 50-Taler-Prämie des Großen Kurfürsten gilt bis heute. Bei der Proklamation der Könige erhalten die erste und zweite Majestät jeweils 50 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen, in der Regel überreicht vom Regierungspräsidenten.
Anmeldungen für die Führung „Preußen Tour“ am 16. Februar werden in der Tourist-Information entgegengenommen, die Kosten betragen fünf Euro pro Person.
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